Saisonabschlussbericht 2021/22: 2. Herren

Mit Ambitionen war die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen in die Saison 2021/22 gestartet, die aber schnell durch Verletzungen ausgebremst wurden: Es gab nicht einen Spieler, der sich keine Verletzung zuzog oder krankheitsbedingt bei Punktspielen fehlte. Zusammen mit dem durch Corona zustande gekommenen ungewöhnlichen Spielrhythmus war es dadurch eine schwierige Saison. Zufrieden ist das Team von Coach Manfred Seeger aber dennoch. 


 

Nachdem die 2. Herren nur ganz knapp beim späteren, punktverlustfreien Ligasieger aus Vinnhorst verloren hatten, punkteten sie mit mehreren Siegen hintereinander gegen HSG Herrenhausen/ Stöcken III, Großburgwedel, Bothfeld II, Neustadt und nochmals Bothfeld. Mit 10:2 Punkten hatten sich die Altwarmbüchener damit bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet. Und das, obwohl Leistungsträger wie Daniel Titov oder Sören Kollorsz aufgrund von schweren Verletzungen langfristig ausgefallen waren. Das im Durchschnitt noch junge Team konnte diese Ausfälle aber vor allem mit hohem Kampfeswillen und mannschaftlichem Zusammenhalt kompensieren. Zumindest eine Zeit lang. Irgendwann konnten die Dezimierungen aber nicht mehr aufgefangen werden. Trotz des Reaktivierens von Sebastian Apelt und des vereinzelten Aushelfens von Jan Stührenberg und Marvin Krumm. Anfang März kam so die Quittung mit einer bitteren Pleite gegen über sich hinauswachsende Großburgwedeler. Durch die dünne Personaldecke mangelte es an der nötigen Variation und Änderungsmöglichkeiten bei der Aufstellung und Formation.

 

So fehlte dann auch der letzte Punch, das entscheidende Quäntchen bei den Partien gegen den späteren Tabellenzweiten aus Nienburg und den Tabellendritten aus Langenhagen, die mit 24:26 und 26:29 jeweils knapp verloren gingen. Bei beiden Niederlagen war klar: Es war eigentlich mehr drin, ein Sieg oder zumindest Unentschieden schien möglich gewesen zu sein. Vielleicht war es wertvolles Lehrgeld für die nächste Saison, dass das Team zahlte, das sich durch die Abgänge von Felix Fuchs und Jannis Klute vor der Saison erst neu finden musste. Als hilfreiche Erfahrungen könnten sich auch die dann folgenden Punkteteilungen gegen HSC III, Langenhagen und Herrenhausen/ Stöcken (31:31, 25:25, 22:22) erweisen. Denn jedem dieser drei Unentschieden haben die Altwarmbüchener den Sieg aus der Hand gegeben. Selbst bei der mit 20:26 viel zu hoch ausgefallenen Niederlage gegen Tabellenführer Vinnhorst war mehr drin, jedoch ging der Riege der 2. Herren auch hier in den letzten zehn Minuten die Puste aus. Trainer Seeger zog daraus schon mal eine erste Lehre: Zur Vorbereitung auf die nächste Saison soll vermehrt Kondition und Kraft geknüppelt werden. 

 

Nach diesem siebten und letzten Sieg gegen HSC III (34:29) beendeten die 2. Herren die Saison 2021/22 auf dem vierten Tabellenplatz mit 17:15 Punkten und den in ihrer Liga meisten erzielten Toren (trotz eines Spielverzichts). Ein letztlich ordentliches Abschneiden, wenn man die vielen Ausfälle, auch von Leistungsträgern, berücksichtigt. Dabei konnte fast jeder Spieler während der Saison vereinzelte Glanzlichter setzen. Über die beiden äußerst starken Torhüter Tim Herzberg und Yannic Uschkoreit, die drei Kreisläufer Maksym Bortnik, Benedikt Heine und Marcel Ernst als Felsen in der Punkteschlacht, dem Liga-Torschützenkönig Bastian Herzog sowie dem Wühler Erwin Spieger und Routinier Tobias Kuske im Rückraum. Auch Stanislav Snizhko, Michael Schäfers und Julius Behrens konnten mit gelungenen Aktionen das Team pushen und sich in dieses letztlich positive Bild einbringen, das der nimmermüde Christian Noack mit einem bejubelten Treffer im letzten Saisonspiel abrundete.

 

Bedeutsamer als gute Einzelaktionen aber war die Erkenntnis, die TuS-Coach Seeger bei einer der letzten Partien formulierte: „Die, die auf der Platte standen, haben verstanden, was Mannschaftssport ausmacht.“ Denn tatsächlich hatte man trotz vieler Personalprobleme und der daraus folgenden nicht optimal verlaufenden Saison immer das Gefühl, dass die 2. Herren eine gut funktionierende, intakte Mannschaft ist – und das ist weit wichtiger als ein paar Punkte mehr oder ein etwas besserer Tabellenplatz. Abschließend möchte sich Rückraumspieler Kuske im Namen der 2. Herren „bei allen Zuschauern bedanken, die uns während der Spiele angefeuert haben. Zu Hause im Helleweg oder auswärts. Mit Euch macht es immer mehr Spaß!“.

 

 


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