Beim Tabellenzweiten aus Langenhagen zeigten die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen eine starke Leistung, auch wenn das Spiel am Ende mit 26:29 (12:14) verloren ging. Etwas mehr Ausdauer, mehr Wurfglück und ein paar bessere Schiedsrichterentscheidungen – und der Ausgang wäre ein anderer gewesen.
Erneut mit Ausfällen angereist (neben den dauerverletzten Daniel Titov und Sören Kollorzs fehlten Yannic Uschkoreit, Stanislav Snizhko, Benedikt Heine, Sebastian Apelt, Lukas Gristina und Marius Kleinert) hatten die 2. Herren des TuS es zu Beginn der Partie schwer, mit den blind aufeinander eingespielten Langenhagenern mitzuhalten. In der 5. Minute stand es bereits 2:5 für die Gastgeber. Die Altwarmbüchener wollten aber nicht erneut wie in den Jahren zuvor sang- und klanglos verlieren, steckten nicht auf, sondern gaben vor allem im Angriff mehr Gas. Erwin Spiger, nach vielen Wochen Verletzungspause endlich wieder dabei, sowie der gut aufgelegte Tobias Kuske sorgten mit ihren Toren für den Anschluss zum 4:5. In der Folge kam es zu einem munteren Schlagabtausch der beiden Teams. Nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 11:11 durch Kuske in der 25. Minute, gelang es den Langenhagenern noch einmal sich mit zwei Toren auf 12:14 ein wenig abzusetzen.
Nach der Pause legten sich die Altwarmbüchener noch mehr ins Zeug, die TuS-Abwehr stand immer besser und auch Torwart Tim Herzberg glänzte mit diversen starken Paraden. So kam es in der 35. Minute zum 15:14 und damit zur ersten Führung für die 2. Herren. Die Langenhagener glichen in der 37. Minute zwar nochmal zum 17:17 aus, dann allerdings kippte das Spiel in eine Richtung: Dem TuS-Team schien nun alles zu gelingen. In der 41. Minute gelang Kreisläufer Max Bortnik eine Drei-Tore-Führung zum 21:18.
Jedoch gelang es den Altwarmbüchenern nicht, diese Phase noch mehr zu nutzen und sich noch weiter abzusetzen. Der Drei-Tore-Vorsprung hielt bis zum 24:21 in der 48. Minute. Dann machte sich die große Erfahrung und der an diesem Tag größere Kader der Langenhagener bemerkbar. Unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen, nachlassende Konzentration und nicht aufgebende Gastgeber setzte dem TuS-Team stark zu. In den letzten zwölf Minuten warf die Mannschaft von Trainer Manfred Seeger nur noch zwei Tore. Zu wenig für einen Punktgewinn, der aufgrund der Leistung über das ganze Spiel gesehen durchaus drin gewesen wäre. Es lag, wie so oft bei solch engen Spielen, am Ende nur an ein paar wenigen Situationen, die mit etwas Glück auch hätten anders ablaufen können.
Seeger zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit dem Spiel: „Das war eine tolle Leistung. Kompliment dafür! Den Kopf braucht keiner hängen zu lassen. Hätten wir so gegen Nienburg gespielt, hätten wir das Spiel gewonnen. Solch knappe Niederlagen wie heute können einfach passieren. Wichtig ist für mich, dass wir guten Handball gespielt haben.“ Vielleicht können die 2. Herren an diesen Auftritt anknüpfen und beim Spiel am Samstag, 30. April, ab 14 Uhr bei HSC III im Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasium endlich mal wieder Plus-Punkte einfahren.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten:
Tim Herzberg – Erwin Spiger (2 Tore), Maksym Bortnik (5), Bastian Herzog (8, davon 3 Siebenmeter), Tobias Kuske (6), Julius Behrens (2), Marcel Ernst (2), Michael Schäfers (3), Christian Noack
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