Die durch Verletzungen und Corona bedingte Ausfälle nicht einfache Personalsituation machte sich beim Spiel der 2. Herren gegen HSG Nienburg III bemerkbar: Letztlich fehlte wohl das nötige Eingespieltsein und etwas die Kraft. Die 24:26-Niederlage war vermeidbar.
TuS-Trainer Manfred Seeger fand trotz der Punktverluste positive Worte: „Es muss keiner den Kopf hängen lassen. Wir haben eine durchaus gute Leistung gezeigt und am Ende war es sehr knapp. Das kann passieren.“ Dazu hätte es aber nicht kommen müssen. Denn grundsätzlich schienen sich die Altwarmbüchener das Leben immer wieder selbst schwer zu machen. Passfehler, unkonzentrierte Torwürfe oder hin und wieder zu wenig Konsequenz in der entscheidenden Situation in der Abwehr machten es den aggressiven Nienburgern zu leicht, den Anschluss zu halten. Die kämpferischen Gäste ließen sich nie abschütteln und provozierten recht geschickt insgesamt neun Siebenmeter – zum Ärger der TuS-Spieler, die die Entscheidungen der Schiedsrichter einige Male nicht nachvollziehen konnten.
Ein Sieg wäre dennoch drin gewesen. Doch mit Ausnahme des starken Stanislav Snizhko, der mit sieben Toren und top Abwehrverhalten herausstach, sowie Bastian Herzog mit fünf Treffern wollte es bei den anderen Altwarmbüchenern nicht so richtig flutschen bei ihren Angriffsbemühungen. Was mit Sicherheit auch daran lag, dass drei Spieler verletzungsbedingt oder wegen Corona zuvor zum Teil wochenlang pausiert hatten und Coach Seeger sich zudem gezwungen sah, in bis dahin völlig neuen Formationen spielen zu lassen. So kamen zum Beispiel die Kreisläufer Marcel Ernst und Benedikt Heine zeitweise auf Linksaußen zum Einsatz, Sebastian Apelt auf Halblinks und der zuvor gesetzte Stamm-Halblinke Bastian Herzog mehrere Minuten auf Außenrechts.
Am Ende schien vor allem die Kraft nicht zu reichen. Nach dem 24:24-Ausgleich in der 54. Minute gelangen nur noch den Nienburgern zwei Tore, während die Gastgeber unkonzentriert und hektisch agierten. Nach dieser vermeidbaren Niederlage bleibt zu hoffen, dass die individuellen Leistungen in den nächsten beiden Spielen wieder mehr nach oben zeigen: am Mittwoch, 27. April ab 19 Uhr in der Rathenaustraße in Langenhagen gegen den Tabellenzweiten HSG Langenhagen II und am Samstag, 30. April im Kaiser-Wilhelm-Ratsgymnasium ab 14 Uhr gegen den Tabellenletzten HSC III.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten:
Yannic Uschkoreit, Tim Herzberg – Stanislav Snizhko (7 Tore), Benedikt Heine (4, davon 2 Siebenmeter), Maksym Bortnik (2), Bastian Herzog (5), Sebastian Apelt (4, davon 2 Siebenmeter), Tobias Kuske, Marius Kleinert, Julius Behrens, Marcel Ernst (2)
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