So richtig flutschen wollte es beim Heimspiel gegen TS Großburgwedel für die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen nicht. Eine Reihe von Einzelfehlern in entscheidenden Momenten und mangelnde Abstimmung sorgten für eine klare 21:29-Niederlage. Die personellen Ausfälle machten sich erstmals bemerkbar.
Die Hausherren starteten hochmotiviert - vielleicht aber zu motiviert. Denn schnell kam es zu hektischen Angriffsbemühungen. Dabei hatte sich beim 1:1 durch Tobias Kuske in der 2. Minute gezeigt: Spielt man etwas geduldiger und stößt vernünftig mit Druck auf die Abwehr, boten sich gute Chancen, um aus dem Rückraum zum Torerfolg zu kommen. Anstatt damit weiter zu machen, versuchten die Altwarmbüchener in der Folge immer wieder, über Einzelaktionen und zu wenig gemeinsames Spiel Tore zu erzielen.
Etwas überrascht von der Zielstrebigkeit der Gegner, die zudem über das ganze Spiel mehr Wurfglück zu haben schienen, erlaubten die Gastgeber ihnen schnell davonzuziehen. Die TuS-Abwehr stand nicht gut genug, wodurch die Burgwedeler immer wieder Lücken konsequent nutzten. Die Folge war noch mehr Hektik, zu wenig gemeinsames Spiel etwa mittels druckvollem Stoßen und ein krampfhaftes Versuchen, mit der Brechstange unbedingt Tore zu erzielen.
Vor allem im Rückraum zwischen Halblinks, Mitte und Halbrechts kam es über das gesamte Spiel zu selten zu gelungenen, aufeinander abgestimmte Aktionen.
Gegen das eingespielte Team aus Burgwedel zeigte sich, dass der aufgrund von Verletzungen neu zusammengestellte Altwarmbüchener Rückraum mit Bastian Herzog, Tobias Kuske, Sebastian Apelt und Julius Behrens noch nicht gut harmoniert. Zumindest an diesem Tag nicht. Das Spiel über den Kreisläufer Marcel Ernst und der immer wieder durch einen Spielzug eingebundene Linksaußen Daniel Titov waren spielerisch die besten Aktionen. Insgesamt wirkte das Rückraumspiel zu oft glücklos, zu wenig aufeinander abgestimmt, verkrampft und ideenlos.
Dennoch gab es ein paar Momente, in denen der Spielverlauf hätte kippen können. Und die nur durch einen nicht zu brechenden Kampfeswillen zustande kamen. Das TuS-Team versuchte sich, gegen die sich abzeichnende Niederlage zu stemmen. Wie zum Beispiel direkt nach der Halbzeitpause: Die Hausherren warfen drei Tore hintereinander und holten nach einem 10:15-Halbzeitstand zum 13:15 auf. Doch durch technische Fehler sowie die beschriebenen Probleme im Angriff machte sich die 2. Herren diese Momente selbst wieder zunichte. Auch die ein oder andere unglückliche Schiedsrichterentscheidung half nicht dabei, das Ruder nochmal rumzureißen.
Ob es am kommenden Sonntag beim Spiel gegen TSV Neustadt ab 14:00 Uhr im heimischen Helleweg besser klappt, wird sich zeigen. Klar ist: Die Truppe von Trainer Manfred Seeger muss in Abwehr und Angriff eine Schippe drauflegen, sonst wird es gegen den im Hinspiel höchst motiviert auftretenden Gegner aus Neustadt schwierig. Das Hinspiel hatte Altwarmbüchen nur knapp mit großem Kampf 25:22 gewonnen. Keine leichte Aufgabe, insbesondere mit den weiter bestehenden Personalsorgen.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten:
Yannic Uschkoreit, Tim Herzberg – Daniel Titov (6), Bastian Herzog (2, davon 1 Siebenmeter), Sebastian Apelt (3), Tobias Kuske (2), Michael Schäfers (1), Marius Kleinert (1), Julius Behrens, Marcel Ernst (6), Lukas Gristina
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