Einen von Beginn an nie gefährdeten Sieg fuhren die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen am Sonntag gegen TuS Bothfeld II ein. Der 39:29-Sieg (21:10) hätte sogar höher ausfallen müssen.
Wenn in der Halbzeitpause in der Kabine gelacht wird, nachdem der Trainer etwas gesagt hat, ist das ein klares Zeichen, wie das Spiel läuft. TuS-Coach Manfred Seeger hatte in launiger, hier nicht rezitierfähigen Art und Weise darauf hingewiesen, dass eine taktische Umstellung des Gegners aus Bothfeld nicht den erhofften Erfolg gebracht hatte – auch, weil sein Team gekonnt darauf reagiert hatte. „Deswegen trainieren wir so etwas unter der Woche, um in solchen Situationen derart gut eine Antwort geben zu können. Das versuchen die Bothfelder bestimmt nicht noch ein Mal“, sagte Seeger, der damit Recht haben sollte. Dennoch versuchten die Gäste aus Bothfeld nach einer lautstarken Ansprache durch ihren Trainer in der zweiten Halbzeit nochmal alles und kämpften verbissen und zum Teil auch mit versteckten Fouls. Völlig untergehen wollten sie dann offensichtlich doch nicht.
Denn danach sah es bei diesem Spiel eigentlich aus. Von Beginn an gelang den Hausherren so gut wie alles, den Bothfeldern hingegen kaum etwas. Die Altwarmbüchener legten hochkonzentriert und engagiert los und ließen dem Gegner keine Chance. Nach neuneinhalb Minuten stand es 8:0. Das Spiel war damit eigentlich bereits entschieden. In der Folge zeigten die Gäste zwar, dass sie trotz ihrer löchrigen Deckung durchaus ordentlich Handball spielen können und trafen nun auch mal ins Tor. Die Altwarmbüchener spielten aber eine gute Chance nach der anderen heraus und erstickten so jegliche aufkeimende Hoffnung beim Gegner im Keim. In der 39. Minute hatten die Gastgeber mit dem 27:14 den höchsten Vorsprung herausgespielt, der auch durch eine hervorragende Leistung von Torhüter Yannic Uschkoreit vor allem in der ersten Halbzeit zustande kam.
Dass es nicht zu einem noch höheren Sieg reichte, lag zum einen am Kampfeswillen der Gegner, aber vor allem an der nachlassenden Konzentration bei den Hausherren. Auch wenn es etwas merkwürdig erscheint angesichts von 39 erzielten Toren: Die Chancenverwertung war bei einigen Spielern von Manni Seeger ausbaufähig, um es wohlwollend zu formulieren. Aber auch daran kann man ja unter der Woche feilen und sich verbessern. Ob das fruchtet, kann beim nächsten Spiel am Sonntag, 21.11.2021, ab 17 Uhr bei der TSV Neustadt live und in Farbe gezeigt werden. Ein vierter Sieg in Folge wäre auf jeden Fall auch ein gutes Statement an die derzeit vor den 2. Herren in der Tabelle führenden Teams aus Vinnhorst und Langenhagen.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten:
Yannic Uschkoreit, Tim Herzberg – Daniel Titov (7 Tore), Bastian Herzog (15, davon 4 Siebenmeter), Erwin Spiger (10), Tobias Kuske, Michael Schäfers (3), Stanislav Snizhko, Marius Kleinert, Kai-Christian Schiwik (1), Benedikt Heine (1), Christopher Marx (1), Maksym Bortnik (1)
Bildquelle: Michael Marx / @mm_sportfoto
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