Ersatzgeschwächt und vor allem gehandicapt durch den Einsatz von Patte mussten die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen bei der TuS Vinnhorst III im ersten Saisonspiel eine bittere, weil unnötige 23:26-Niederlage hinnehmen. Da war mehr drin.
Die meisten Spieler der 2. Herren konnten sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal mit Patte Handball gespielt hatten, als es gegen die ambitionierte dritte Mannschaft von Vinnhorst in der neuen, schicken Sporthalle mit über 700 Zuschauerplätzen um die ersten Punkte der Saison ging. Schätzungsweise 120 Zuschauer machten vor allem für die Gastgeber gut Stimmung. An ihnen lag es wohl weniger, dass die Altwarmbüchener von Beginn an Probleme im Spielaufbau hatten. Immer wieder unterliefen ihnen technische Fehler, insbesondere durch verzogene Pässe aufgrund des ungewohnten Einsatzes von Patte der Gastgeber, die ihrerseits keinerlei Probleme damit hatten. So litt das Angriffsspiel der Altwarmbüchener fast durchgängig unter einer permanenten Unsicherheit beim Umgang mit dem Ball, was sich nicht nur bei schlechten Pässen zeigte, sondern auch bei zum Teil völlig verzogenen Torwürfen bemerkbar machte. Beides sorgte für Unruhe und Gemotze in Reihen der 2. Herren. Hinzu kamen Nachlässigkeiten in der Abwehr, die dafür sorgten, dass sich die Vinnhorster in der 15. Minute auf ein 5:9 absetzen konnten.
Der Einsatzwille bei den TuS-Spielern stimmte aber und so kämpfte sich das Team wieder heran und ging kurz vor der Halbzeitpause sogar mit 13:12 in Führung. Immer mehr zeigte sich, dass das Angriffsspiel der Vinnhorster bei einer konzentrierten Abwehr nicht sonderlich variabel war und eigentlich gut in den Griff zu bekommen war. Eigentlich. Denn der Schlüssel lag – wie so oft – auch bei diesem Spiel in einer andauernden konzentrierten Leistung. Das gelang den 2. Herren jedoch in der zweiten Halbzeit nicht mehr ausreichend genug. Im Angriff gab es weiter einige Pass- und Fangfehler und Torchancen konnten nicht wie gewohnt genutzt werden.
Der Ausfall von sechs Spielern machte sich nun zunehmend bemerkbar. Auch fielen den 2. Herren gegen die Deckungsformation der Gastgeber nicht genügend spielerische Mittel ein, sodass es vor allem Einzelaktionen von Erwin Spiger war, die immer wieder zumindest den Anschluss herstellten. Am Ende sorgten mehrere Kleinigkeiten wie eine strittige 2-Minuten-Strafe für Maksym Bortnik in der 42. Minute und gleich darauf in der 44. Minute wegen Meckerns durch Julius Behrens dafür, dass sich die Hausherren bis zur 46. Minute auf ein 17:21 absetzen konnten. Die Altwarmbüchener steckten zwar nicht auf und kämpften sich nochmal auf zwei Tore zum 22:24 in der 56. Minute heran. Aber auch diese Aufholbemühungen wurden erneut durch Ungenauigkeiten bei Pässen und Würfen zunichte gemacht. Am Samstag, 2. Oktober, ab 18 Uhr kann das Team von Manfred Seeger in der Sporthalle im Helleweg gegen die HSG Herrenhausen-Stöcken III zeigen, dass sie es besser können.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten:
Tim Herzberg, Yannic Uschkoreit – Daniel Titov, Bastian Herzog (2 Tore, davon 1 Siebenmeter), Erwin Spiger (9), Tobias Kuske (1), Michael Schäfers (5), Stanislav Snizhko (1), Maksym Bortnik (4, davon 1 Siebenmeter), Christopher Marx (1), Julius Behrens
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