Bei der zu hoch ausgefallenen 29:35-Niederlage gegen den Tabellenzweiten RSV Seelze war mehr drin für die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen. Lange Zeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. Individuelle Unkonzentriertheiten sorgten letztlich für den Verlust der zwei Punkte.
Genauso wie die Gäste aus Seelze den Altwarmbüchener Linksaußen Daniel Titov nie wirklich in den Griff bekamen und zehn Gegentore von ihm hinnehmen mussten, netzten zwei Rückraumspieler der Seelzer viel zu oft, nämlich insgesamt neunzehnmal, ins Tor des Heimteams ein. Gegen die körperlich starken und hochgewachsenen Schützen fanden die Schützlinge von Lukas Gristina kein probates Gegenmittel. Auch griff das Angriffskonzept mit verstärktem Spiel über den Kreis nicht so recht, was allerdings ein Stück weit daran lag, dass die schwachen Schiedsrichter mehrere Male unerlaubte Abwehraktionen der Seelzer durch den Kreis nicht ahndeten.
Dennoch hätte das Spiel zugunsten des TuS entschieden werden können. Denn immer wieder zeigten die 2. Herren gute Aktionen und boten insgesamt durchaus viel Kampfgeist. Es kam allerdings über die gesamten 60 Minuten zu Aussetzern der TuS-Spieler. So versuchten sie zu viel mit der Brechstange im Angriff zum Erfolg zu kommen, zeigten schwache Wurfentscheidungen, machten es vor allem aber mit Stellungsfehlern in der Abwehr den Gegnern zu einfach, was sich in einem so umkämpften Spiel bitter rächten. Trotzdem gelang es den Seelzern erst in 53. Minute, sich in Überzahl mit dem 26:30 abzusetzen.
Bleibt zu hoffen, dass die 2. Herren ihre Lehren aus dem Spiel ziehen und sie ihre Abwehr besser stellen in den verbleibenden Begegnungen. Einfach wird das nicht, da am Samstag (ab 18 Uhr in Misburg) der Tabellenerste aus Langenhagen kommt, der im Hinspiel die Fehler des Gristina-Teams brutal konsequent bestrafte.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten: Tim Herzberg, Kai-Christian Schiwik – Tobias Plass, Felix Fuchs (2), Daniel Titov (10), Bastian Herzog (1), Marcel Ernst, Erwin Spiger (6), Tobias Kuske (3), Benedikt Heine (3, davon 3 Siebenmeter), Janis Klute (1), Filip Mazug, Marius Kleinert (1), Michael Schäfers (2)
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