Da war mehr drin für die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen bei der RSV Seelze. Die 32:35-Niederlage hätte mit etwas mehr Wurfglück und vor allem einer besseren Abwehr vermieden werden können.
Die schwächsten Akteure auf dem Spielfeld waren an diesem Tag leider die Schiedsrichter, die mit seltsamen Entscheidungen, zu vielen Strafen und einer merkwürdigen Art der Kommunikation zu
Spielern und Trainern für Verwirrung und in vielleicht nicht entscheidenden, aber wichtigen Momenten auch den eigentlichen Spielverlauf störten beziehungsweise in eine andere Richtung lenkten.
Schon klar, normalerweise gehört sich Schiri-Bashing nicht. Aber das war wirklich ein starkes Argument dafür, dass doch bitte neue, andere Leute sich dazu entscheiden, eine Pfeife in die Hand zu
nehmen und zu zeigen, wie man ein Spiel auch leiten kann. Durch die Männer an der Pfeife sahen sich die 2. Herren des TuS schnell damit konfrontiert, dass sie Spieler wegen zu vieler
2-Minuten-Strafen verlieren könnten.
So bekam Bastian Herzog bereits in der achten Spielminute seine zweite Hinausstellung, obwohl niemand der Aktiven ausmachen konnte, warum. Auch Benedikt Heine hatte nach 26 Minuten bereits zwei
2-Minuten-Strafen. Damit drohte der Innenblock des TuS dauerhaft hinausgestellt zu werden, was dann in der 48. Minute mit der dritten 2-Minuten-Strafe für „Harry“ Herzog auch zum Teil passierte.
Daran lag es sicher nicht, dass die Abwehr der 2. Herren erneut nicht gut stand und sie viel zu häufig keinen Zugriff auf die aus dem Rückraum wurfstarken RSV-Spieler hatten. Zur Fokussierung und
Sicherheit haben die Schiri-Entscheidungen aber sicher auch nicht beigetragen. TuS-Trainer Gristina war nach der Partie etwas ratlos: „Ich kann es mir nicht so ganz erklären, warum unsere Abwehr
wieder nicht gut gestanden hat. In den Zweikämpfen waren wir viel zu oft unterlegen, dabei waren die Gegner aus meiner Sicht nicht so überragend gut im eins gegen eins. Wir haben uns einfach oft
auch nicht clever genug verhalten und haben es an der richtigen Beinarbeit mangeln lassen. Dadurch sind wir zu oft nicht rechtzeitig herausgetreten oder haben nicht gut genug verschoben.“
Am Kampfeswillen schien es nicht zu liegen, dass die Partie verloren ging: Selbst nach einem Sechs-Tore-Rückstand zum 22:28 in der 40. Minute ließen die Altwarmbüchener nicht locker und kämpften
sich wieder heran (26:29 in der 46. Minute). Dass sich das Blatt nochmal vollends wendet, zugunsten der TuS-Spieler, verhinderten aber dann wieder zu einfach erzielte Gegentore und etwas Wurfpech
mit Pfostentreffern im Angriff.
Letztlich gab es an der Angriffsleistung mit einigen guten Einzelaktionen beispielsweise durch Daniel Titov, Erwin Spiger oder Tobias Kuske nicht viel auszusetzen. Außer dass die Abstimmung in
der Stoßbewegung über rund zehn Minuten nicht passte. Das Optimum zeigten die 2. Herren also auch nicht im Angriff – und doch hätte es durchaus für einen oder sogar zwei Punkte reichen können.
Gristina und seine Spieler müssen nun vor dem nächsten auf jeden Fall herausarbeiten, wie die Abwehr besser funktionieren kann. In der bisherigen Form wird es jedenfalls schwer, Spiele zu
gewinnen. Zumal weitere Begegnungen gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte kommen:
Das nächste findet am 23.11. ab 17 Uhr beim aktuellen Tabellendritten Langenhagen II statt.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten: Tim Herzog – Tobias Plass, Felix Fuchs (7 Tore, davon 4 Siebenmeter), Daniel Titov (5), Bastian Herzog (2), Marc Dittrich (2), Jannis Klute, Marcel Ernst, Erwin Spiger (3), Tobias Kuske (6), Benedikt Heine (7, davon 3 Siebenmeter)
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