Nach einem souveränem 35:24-Auswärtssieg bei SV Eintracht Hiddestorf wollten die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen im Heimspiel gegen die ziemlich schlecht in die Saison gestartete HSG Hannover-West eigentlich erneut klar gewinnen. Es kam anders.
Lange Zeit sah es in der Burgdorfer Halle sogar nach einer Niederlage aus. Das Gästeteam, das mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden angereist kam, überraschte die Abwehr der Altwarmbüchener immer wieder. So richtig Zugriff gelang der TuS-Truppe auf die Gegenspeiler nie.
Die nötige Griffigkeit und Aggressivität fehlte in den Abwehraktionen. Das sah teilweise mehr aus wie ein Freundschaftsspiel als eine Partie, in der man zwei Punkte gewinnen will. „Die Gäste haben das ganz clever gemacht und ihren Stiefel runtergespielt“, sagte TuS-Trainers Gristina nach der Begegnung. „In unserer Abwehr hat aber auch einiges nicht funktioniert. Das war nicht gut. Viel besser sah es dagegen im Angriff aus, wo wirklich des Öfteren richtig gute Aktionen zu sehen waren.“
Somit war es für die 2. Herren eine Verschlechterung in der Abwehr und eine Verbesserung im Angriffsspiel. Ein Schritt vor, mindestens einer in der Abwehr zurück. Die schwankenden Leistungen könnten am jungen Alter vieler Spieler liegen, andererseits unterliefen auch den Älteren schmerzhafte Fangfehler im Angriff und Konzentrationsschwächen in der Abwehr.
So konnte es beispielsweise ganz am Ende nicht genutzt werden, dass man rund 50 Sekunden vor Schluss in Ballbesitz war. Es kam noch nicht einmal zum Versuch eines Torwurfs, da der Ball bei einem Pass nicht richtig gefangen wurde und vom Gegner mühelos erobert werden konnte. Unterm Strich müssten die 2. Herren für die kommenden Begegnungen einfach die verbesserte Angriffsleistung konservieren und deutlich aggressiver in der Abwehr zu Werke gehen. Eine Leistungssteigerung wird auch dringend nötig sein, da nun stärkere Gegner kommen. Zunächst geht es am Sonntag, 10.11., ab 13:15 Uhr nach Seelze zum derzeit punktgleichen Tabellendritten.
Für TuS Altwarmbüchen II spielten: Tim Herzog, Kai-Christian Schiwik – Tobias Plass, Felix Fuchs (12 Tore, davon 7 Siebenmeter), Daniel Titov (3), Bastian Herzog (3), Marius Kleinert, Marc Dittrich (5), Jannis Klute, Marcel Ernst (3), Michael Schäfers, Erwin Spiger (3), Filip Mazug, Christian Noack
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