Nicht bloß Revanche, sondern eine Packung

Von Beginn an hatten die Hausherren keine großen Probleme in der Abwehr gegen einen Gegner, der nicht nur ersatzgeschwächt angereist war, sondern offenbar auch einen schlechten Tag erwischt hatte. Im Angriff lief es für die Altwarmbüchener in der ersten Halbzeit aus dem Positionsspiel heraus nicht so richtig rund: Zu oft wurden die falschen Entscheidungen getroffen, statt eine richtige Lücke herauszuspielen, wurde versucht, aus Halbchancen heraus Tore zu werfen. Zudem schien es, als würden einige TuS-Spieler überrascht von den großen Freiräumen, die die Gäste-Abwehr zuließ. So kam es zwar schnell zu einer 3:0-Führung in der 5. Minute durch den stark spielenden Bastian Herzog, dann konnten Laatzen-Rethen aber ein weiteres Anwachsen des Rückstands bis zur 11. Minute verhindern.

Dann jedoch fingen die 2. Herren an, geduldiger und konsequenter zu spielen und kamen auch zu ersten erfolgreichen Kontern, insbesondere über die schnellen Außenspieler Christopher Marx und Kai Hofmann. Auch konnte das TuS-Team ohne Qualitätsverlust dank eines 14-Mann-Kaders frische Spieler einwechseln – also eine komplett andere Personalsituation als noch eine Woche zuvor bei der Niederlage in Bothfeld. Mehr Kraft sowie spielerisch klar besser: Die 16:8-Führung zur Halbzeitpause war eine logische Folge und eigentlich sogar noch zu niedrig.

In der zweiten Halbzeit ließen die Altwarmbüchener nicht locker und zogen Tor um Tor weiter davon. Die Gäste von der HSG Laatzen-Rethen leisteten nur noch wenig Widerstand und fielen phasenweise als Team förmlich auseinander. So stand es in der 40. Minute bereits 23:10 und so ging es Tor um Tor weiter. Dass das Ergebnis am Ende nicht noch höher ausfiel, lag an der ein oder anderen Unkonzentriertheit der TuS-Spieler. „Die letzte Konsequenz bis zum Ende zu zeigen, ist bei einem so schwach spielenden Gegner aber auch keine einfache Sache“, sagte Spielertrainer Tobias Kuske nach der Partie. „Ich bin glücklich mit dem Spiel. Das war ein weiterer wichtiger Sieg, der uns in der Tabelle etwas Luft nach unten bringt.“  

Mit 16:18-Punkten rangieren die 2. Herren nun weiter auf dem 6. Tabellenplatz und können sogar wieder etwas nach oben schielen. Jedoch wird das keine einfache Aufgabe: Beim nächsten Punktspiel am 7. April ab 18 Uhr geht es gegen den Tabellendritten HSG Langenhagen III. Auch hier gilt es, sich für eine knappe 24:25-Hinspielniederlage zu revanchieren.

TuS Altwarmbüchen II: Yannic Uschkoreit, Kai-Christian Schiwik –  Lukas Gristina (2 Tore), Sebastian Apelt, Tobias Kuske (2), Bastian Herzog (8), Christopher Marx (7), Alexander Borchers (2), Benedikt Heine (2, davon 2 Siebenmeter), Kai Hofmann (3), Jannis Klute (4, davon 1 Siebenmeter), Christian Noack, Michael Schäfers