Das Spiel bei der HSG Langenhagen II am Wochenende war ein Tiefpunkt für die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen in der bisher so gut verlaufenen Saison. Nach einer Verletzung von Ole Zilling wurden die Schwächen des dünnen Kaders gnadenlos aufgedeckt. Am Ende hätte die 14:24-Niederlage sogar noch höher ausfallen können.
Wegen diverser Urlaubs-, Krankheits- und Verletzungsbedingter Ausfälle war schon vor dem Spiel war klar, dass es schwer werden würde mit der Revanche für die unglückliche Niederlage in der Hinrunde. Neben Kreisläufer Alexander Borchers fehlten die Rückraumspieler Robin Görlitz, Marc Dittrich, Sebastian Apelt, Tobias Kuske sowie die Außenspieler Christian Noack und Michael Stackmann. Auch TuS-Coach Sven Gennburg, der als Spielertrainer im Hinspiel noch sieben Tore erzielt hatte, fehlte beruflich bedingt. Als sich dann nach circa 15 Minuten auch noch Mittelmann Ole Zilling schwer am Knie verletzte, war der Ausgang des Spiels bereits klar. Überraschend war aber dennoch wie deutlich die Gegner aus Langenhagen die personell geschwächten Altwarmbüchener teilweise überrannten. Zahlreiche Fehlpässe und Würfe aus Halbchancen machten es den Langenhagener in eigener Halle aber auch einfach.
Dabei hatte das Spiel aus Sicht der Altwarmbüchener gut begonnen: Nach fünf Minuten stand es 3:0 für Altwarmbüchen II und alles sah nach einem engen Spielverlauf aus. In der Folge verlor die TuS-Truppe aber immer mehr ihre spielerische Linie – ganz klar diesmal auch aufgrund diverser Entscheidungen des Schiedsrichters, der einen mehr als unglücklichen Tag erwischt zu haben schien. Sechs Zeitstrafen für Altwarmbüchen bei nur zwei Zeitstrafen für Langenhagen waren jedenfalls nicht Zeugnis einer zu harten Gangart der Gäste, sondern einer fehlenden Linie des Unparteiischen.
So mussten die Altwarmbüchener mehrmals in Unterzahl spielen und lagen zur Halbzeitpause bereits mit 7:16 zurück. Allein am Schiedsrichter lag es aber nicht, dass sich das Spiel zu einer fast schon peinlichen Angelegenheit entwickelte. Die Altwarmbüchener schafften es in der ungewohnten neuen Not-Formation einfach nicht, spielerische Lösungen gegen eine sehr defensiv stehende Mannschaft aus Langenhagen zu finden. Der Ausfall von Ole Zilling verschärfte diese Schwäche weiter, sodass noch stärker über Einzelaktionen der Weg zum gegnerischen Tor gesucht wurde. Allerdings mit zunehmend weniger Erfolg.
Erst gegen Ende der zweiten Halbzeit fanden die Altwarmbüchener, die in der Zusammenstellung teilweise noch nie in einem Punktspiel nebeneinander auf dem Spielfeld standen, mehr und mehr zueinander. „Das ist aber auch das einzig Positive an diesem Spiel“, sagte Co-Trainer Tobias Kuske nach dem Spiel. „Wir haben uns zumindest nicht völlig aus der Halle schießen lassen.“
Die mehrwöchige Pause vor dem letzten Heimspiel in dieser Saison scheint wie gerufen zu kommen: Vielleicht sind am 30.4. gegen den Tabellenzweiten aus Sehnde wieder ein paar mehr Spieler einsetzbar, die es schaffen, den Negativ-Trend umzukehren.
TuS Altwarmbüchen II: Yannic Uschkoreit, Malte Schäfers – Michael Schäfers (2 Tore), Timo Görlitz (3), Ole Zilling, Benedikt Heine (4, davon 3 Siebenmeter), Maksym Bortnik (4), Simon Skrypon (1), Christopher Marx, Sören Kollorsz, Kai Hofmann
(Bericht: T. Kuske)
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