Fünfter Sieg im fünften Spiel knapp verpasst

Im Auswärtsspiel in Misburg haben die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen sich um den Lohn ihrer ordentlichen Leistung gebracht. Zwar wurde mit dem 24:24 zumindest ein Punkt gewonnen, der Ärger über den leichtfertig verspielten Sieg war aber groß.

Eigentlich waren die Altwarmbüchener lange Zeit das stärkere Team und sahen vor allem gegen Ende des Spiels wie der sichere Sieger aus. Mit einer unbefriedigenden Chancenverwertung und technischen Fehlern bauten sie die Misburger aber immer wieder auf. Allein dass vier von sechs Siebenmetern verworfen wurden, zeigt, dass bei diesem Spiel mehr als ein Punkt zu holen war.

Dabei fiel der Heimmannschaft gegen die erneut konzentriert stehende Altwarmbüchener Abwehr nicht viel ein. Und auch die Misburger Hauptwaffe, der Tempogegenstoß, zündete diesmal nicht so wie noch im Hinspiel, dass die Misburger mit 25:36 gewonnen hatten. Allein aufgrund der schon bekannten Schwächen der Altwarmbüchener, die Chancenverwertung und technische Fehler, kam es zur Halbzeitpause zu einem schmeichelhaften 13:13.

Nach der Pause setzte sich das Spiel wie in der ersten Halbzeit fort. Keine der beiden Mannschaften konnte sich merklich absetzen, obwohl die Altwarmbüchener von der Spielanlage her einen besseren Eindruck machten. Aber erst mit dem 22:19 konnte das von Co-Trainer Tobias Kuske gecoachte TuS-Team einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Als dann sechseinhalb Minuten vor Schluss das 24:21 für Altwarmbüchen fiel, sprach alles für eine geglückte Revanche. Ein nicht verwandelter Siebenmeter, schlechte Wurfentscheidungen, Fehlpässe und etwas unglückliche Schiedsrichterentscheidungen sorgten dann jedoch für ein Unentschieden, mit dem weder Heim- noch Gastmannschaft gerechnet hatten.

Co-Trainer Tobias Kuske fand nach dem Spiel kaum eine Erklärung für den Ausgang der Partie: „Ich verstehe nicht, warum wir so hektisch geworden sind“, ärgerte sich Kuske, der mit einer Auszeit rund zwei Minuten vor Ende noch versucht hatte, mehr Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft zu bringen. „Natürlich habe ich mehr durchgewechselt als sonst, da ein paar Spieler wegen Erkältungen angeschlagen waren, aber deswegen kann man ja weiter strukturiert Handball spielen, konzentriert den Ball passen und besser aufs Tor werfen. Ist mir etwas schleierhaft, warum wir den Sieg nicht eingefahren haben.“

Auch die krankheits – und arbeitsbedingten Ausfälle von Sebastian Appelt, Michael Schäfers, Michael Stackmann und Alexander Borchers waren für den TuS-Trainer kein ausreichender Grund. „Mit Fabian Bootsmann und Jan Seeger hatten wir Verstärkung, die uns mit ihren Einzelleistungen sehr geholfen haben.“

Die nachvollziehbare Enttäuschung wegen des verpassten Sieges sollte aber nicht überdecken, dass auch das Unentschieden gegen Misburg den positiven Trend aus den vorherigen vier Spielen bestätigt. Immerhin waren die Altwarmbüchener gegen ein Team aus der obereren Tabellenhälfte spielüberlegen und konnten sich mit nun 17:13 Punkten auf den vierten Platz in der Regionsliga schieben. Dieser für einen Aufsteiger durchaus beachtliche Tabellenrang sollte mit einem Heimsieg gegen Laatzen-Rethen am 5. März gefestigt werden können.

 

TuS Altwarmbüchen II: Yannic Uschkoreit – Ole Zilling, Robin Görlitz, Kai Hofmann (1 Tor), Benedikt Heine (3), Maksym Bortnik (4), Marc Dittrich (5, davon 2 Siebenmeter), Simon Skrypon (1), Jan Seeger (4), Fabian Bootsmann (6)

(Bericht: T. Kuske)

Kommentar schreiben

Kommentare: 0