Vierter Sieg für 2. Herren

Die 2. Herren des TuS Altwarmbüchen haben in eigener Halle gegen MSG Lehrter Dörfer mit 29:24 (14:11) gewonnen. Mit dem souveränen Sieg ist für den Aufsteiger vorerst ein Platz im Mittelfeld der Tabelle gesichert.

Lukas Gristina, der den arbeitsbedingt verhinderten Trainer Sven Gennburg vertrat, sagte zu der Leistung der 2. Herren: „Ausreichend, aber verbesserungswürdig.“ Mit anderen Worten: Gegen diesen Gegner hat die Leistung bei diesem Spiel genügt, der Sieg schien zu keiner Zeit wirklich in Gefahr zu sein. Dennoch gibt es einige Dinge, die nicht so liefen wie Gristina sich das gewünscht hatte. Dinge, die gegen kommende Gegner besser funktionieren müssen.

 

Es war allerdings auch keine einfache Begegnung für die 2. Herren. Der Gegner kam mit null Pluspunkten und fünf Niederlagen angereist und wirkte auf den ersten Blick zudem körperlich leicht unterlegen. Ein Sieg, so schien es vor Anpfiff, war für die Altwarmbüchener ein Muss. Dass aber jedes Spiel erst gespielt und gewonnen werden muss, zeigte sich recht schnell: Die Gäste aus dem Lehrter Raum hielten von Anfang an gut mit und ließen erst um die 12. Minute herum einen kleinen Vorsprung von drei Toren zum 7:4 für Altwarmbüchen zu. Dieser Vorsprung wurde bis zum Halbzeitstand von 14:11 gehalten.

 

Das Merkwürdige daran war, dass die Altwarmbüchener mit der Führung nicht zufrieden sein konnten. Dafür wurden zu viele gute Chancen ausgelassen, zu schnell der Abschluss selbst bei Halb-Chancen gesucht und zu hektisch und ungeduldig agiert. Statt mehr im Verbund und Zusammenspiel glasklare Chancen herauszuspielen, setzten die Altwarmbüchener überwiegend auf Einzelaktionen. Das Alles machte es den Gegnern zu einfach, auch wenn diese es nicht für sich ausnutzen konnten.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die Gäste zusammen zu brechen, das hohe Tempo, das die Altwarmbüchener mit ihrem Konterspiel angeschlagen hatten, wirkte sich offenbar auf die Kondition des Tabellenletzten aus: In der 37. Minute stand es bereits 20:11. Gute Paraden von Keeper Malte Schäfer sowie konsequentere Abschlüsse im Angriff gaben berechtigten Grund, auf einen Kantersieg zu hoffen.

 

Wie gegen Laatzen-Rethen schlichen sich dann jedoch beim Gennburg-Team vermehrt unnötige Fehler ein, etwa Fang- und Passfehler oder individuelle Aussetzer im Zweikampfverhalten in der Abwehr. Diese Unkonzentriertheiten halfen dem Gegner, sich wieder zu stabilisieren. Und aufzuschließen: Nach einem 21:12 kam es zu den Zwischenständen von 22:16 und 23:19. Das Hin-und-Her beim Toreabstand in der zweiten Halbzeit lag zum Teil an diversen Zeitstrafen, die auf beiden Seiten verteilt wurden. Letztlich setzte sich die größere Qualität der Altwarmbüchener durch, die bis zur 55. Minute zulegen konnten und mit 28:21 in Front lagen. Ein paar anschließende unnötige Ballverluste brachte dann das Endergebnis von 29:24.

 

TuS Altwarmbüchen II: Malte Schäfer, Tim Herzberg, Andreas Schilke – Timo Görlitz (8 Tore), Robin Görlitz (7), Ole Zilling (8), Benedikt Heine, Simon Skrypon (1), Tobias Kuske (2), Christian Noack, Sebastian Apelt (1), Michael Stackmann (2) 

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