Am Sonntag haben die 2. Herren etwas geschafft, was in der Geschichte des TuS Altwarmbüchen eine Rarität ist: Durch einen Sieg gegen TV Eintracht Algermissen II ist das Team von Trainer Sven Gennburg das zweite Mal hintereinander Meister geworden.
Es steht am kommenden Sonntag zwar noch das abschließende Spiel gegen TS Großburgwedel III an, doch durch den 25:19-Erfolg in Algermissen, ist die Meisterschaft bereits gewonnen – und damit auch der Aufstieg in die Regionsliga. Entsprechend ausgelassen war der Jubel nach Spielende und die kurze, aber knackige Feier in der Umkleidekabine mit der Handvoll mitgereister Fans.
Zum Spiel: In der 1. Halbzeit konnte die Heimmannschaft aus Algermissen, die sich mit zwei Spielern ihrer 1. Herren verstärkt haben sollen, durchaus überraschend gut mithalten und gestaltete das Spiel ausgeglichen. Das 10:12 für Altwarmbüchen kurz vor der Halbzeit bedeutete den ersten Zwei-Tore-Vorsprung überhaupt. Zwar stand die Deckung des TuS Altwarmbüchen II erneut sehr ordentlich, auch wenn die anfängliche Taktik von Interims-Coach Lukas Gristina (Trainer Gennburg war beruflich verhindert) mit einer offensiveren 5:1-Formation nicht richtig aufging. Jedoch haperte es dafür im Angriff gewaltig, vor allem im Abschluss. Zumal die Verteidigung der Gegner aus Algermissen reichlich löchrig war. Zu der unterdurchschnittlichen Wurdquote kamen etliche Fehlpässe insbesondere bei Tempogegenstößen nach erkämpften Bällen in der Deckung.
In der 2. Halbzeit konnte Algermissen sogar in Front gehen und diese Führung halten: von 14:12 auf 16:14. Statt nun aber in Hektik zu verfallen, schien diese Führung die Altwarmbüchener endlich aufzurütteln: Nach dem 17:16 für Algermissen drehten die Gäste auf, glichen zum 17:17 aus und zogen dann Tor um Tor davon. Nach einem 17:20 gelang dem Heimteam zwar noch der Anschlusstreffer zum 18:20, dann aber folgten vier Tore für Altwarmbüchen zum 18:24. Das Endergebnis lautete 19:25 für TuS Altwarmbüchen II. Womit der Meister der Regionsklasse Staffel 4 vorzeitig feststeht.
Auch wenn die sportliche Leistung nicht überbewertet werden sollte – einige Male waren die Gegner der Altwarmbüchener einfach aufgrund des Altersunterschieds überfordert – hat Coach Luk Gristina eine zutreffende Einordnung gefunden: „Nach Jahren vieler Negativ-Ergebnisse mit zum Teil Abstiegen in Serie, bedeutet dieser Aufstieg für den Herrenbereich der Handballsparte des TuS Altwarmbüchen endlich mal wieder ein Positiv-Erlebnis.“ Und dass der zu Saisonbeginn angestrebte Aufstieg keine Selbstverständlichkeit oder Automatismus war und durchaus in so mancher Begegnung erkämpft werden musste, hat das Spiel am Sonntag gegen TV Eintracht Algermissen II noch einmal gezeigt.
TuS Altwarmbüchen II: Tim Herzberg, Malte Schäfer – Fabian Bootsmann (5 Tore), Torben Kollorsz (5), Filip Mazug, Patrick Schilke, Tobias Kuske (4), Mario Liscsai, Christian Noack, Benedikt Heine (3), Michael Stackmann (3), Oliver Nord, Maksym Bortnik (4).
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